Frohe Weihnachten zusammen. nächstes Jahr gibts mehr.
und immer dran denken: der Lagerabschluss reguliert immer nur ABGÄNGE... !
P.S. ... und deren Folgezugänge (z.B. bei Umlagerungen :-)
Das Thema Lagerwerte, Lagerabschluss und Sachkontenintegration ist in fast jedem Dynamics AX Projekt ein Thema und in den meisten Fällen die Ursache von viel Frust und Kopfzerbrechen. Tatsächlich ist das Thema komplex, es gibt viele Einstellungs- und damit genauso viele Fehlermöglichkeiten. In den meisten Fällen mangelt es jedoch schon am Basiswissen. In diesem Blog möchte ich einige Grundlagen vermitteln. Das Selbe gilt für die Dynamics AX2012 R3 Retail Preis- und Rabattfindung.
11. Dezember 2009
10. Dezember 2009
17.4 Maximaler Durchsatz und Regulierung des Mindestdurchsatzes Regulierungsschleifen
Wenn wir schon bei den Parametern sind… da gibt es ja noch den Parameter "Erweitert" mit "maximaler Durchsatz" und "Regulierung des Mindestdurchsatzes"….
Der Parameter wird benötigt um Regulierungsschleifen zu steuern.
Regulierungsschleifen???
Ganz einfach: sie kaufen einen Artikel ein und legen ihn ans Wareneingangslager, da hat er einen Wert von 10€. Dann lagern sie den Artikel um auf ein Lagerort B, in dem liegt aber noch ein solcher Artikel, den sie vor zwei Wochen zu 20€ eingekauft haben. Was macht ihr Durchschnitt? Richtig er verändert sich auf 15€. Nun lagern sie diesen wieder um…. Usw.
Aber es geht ja noch weiter: nun bekommen Sie die Rechnung vom Lieferanten, und der hat ganz frech 10,20€ berechnet. Also war ihr Einstandspreis nicht 10€ sondern 10,20€. In AX ja kein Problem. Wie wir inzwischen wissen zieht AX die Werte des Abgangs nach. Aber der Artikel befindet sich ja gar nicht mehr auf dem Wareneingangslager. D.h. AX muss den Wert auf dem Lagerort B auch neu berechnen. Der neue Wert ist dann 15,10€ und wenn sie wieder umgelagert haben geht das Spielchen immer Weiter. An irgendeinem Punkt müssen Sie entscheiden wieviele "Umlagerungen" sie erlauben wollen und bei welchem Betrag es keinen Sinn mehr macht evtl. Bruchteile von Cents weiterzureichen.
Genau dafür dien die beiden Parameter da.
Maximaler Durchsatz ist die Höchstzahl der Schleifen, die ein Abschluss oder eine Neuberechnung aufweisen darf, d.h. über wie viele Stationen sich eine Regulierung auswirken soll.
Regulierung des Mindestdurchsatzes gibt den niedrigsten Einstandswert an, der übertragen werden soll.
Beispiel:
Mit den Einstellungen "Maximaler Durchsatz = 100" und "Regulierung des Mindestdurchsatzes = 1" werden Regulierungen maximal 100 Schritte weitergereicht und ein Regulierungsbetrag von mindestens 1 € gefordert. Fällt der Regulierungsbetrag unter 1 € so wird die Regulierung nicht weitergeführt und stattdessen der Restbetrag über die G&V-Konten des Artikels ausgebucht.
Die Notwendigkeit der Parameter wird deutlich wenn mann sich vor Augen hält dass der Abgang aus LO 3 z.B. eine Umlagerung auf LO 1 sein könnte. Damit müsste aber der LO 1 erneut reguliert werden.
Regulierungsschleifen können z.B. auftreten
Der Parameter wird benötigt um Regulierungsschleifen zu steuern.
Regulierungsschleifen???
Ganz einfach: sie kaufen einen Artikel ein und legen ihn ans Wareneingangslager, da hat er einen Wert von 10€. Dann lagern sie den Artikel um auf ein Lagerort B, in dem liegt aber noch ein solcher Artikel, den sie vor zwei Wochen zu 20€ eingekauft haben. Was macht ihr Durchschnitt? Richtig er verändert sich auf 15€. Nun lagern sie diesen wieder um…. Usw.
Aber es geht ja noch weiter: nun bekommen Sie die Rechnung vom Lieferanten, und der hat ganz frech 10,20€ berechnet. Also war ihr Einstandspreis nicht 10€ sondern 10,20€. In AX ja kein Problem. Wie wir inzwischen wissen zieht AX die Werte des Abgangs nach. Aber der Artikel befindet sich ja gar nicht mehr auf dem Wareneingangslager. D.h. AX muss den Wert auf dem Lagerort B auch neu berechnen. Der neue Wert ist dann 15,10€ und wenn sie wieder umgelagert haben geht das Spielchen immer Weiter. An irgendeinem Punkt müssen Sie entscheiden wieviele "Umlagerungen" sie erlauben wollen und bei welchem Betrag es keinen Sinn mehr macht evtl. Bruchteile von Cents weiterzureichen.
Genau dafür dien die beiden Parameter da.
Maximaler Durchsatz ist die Höchstzahl der Schleifen, die ein Abschluss oder eine Neuberechnung aufweisen darf, d.h. über wie viele Stationen sich eine Regulierung auswirken soll.
Regulierung des Mindestdurchsatzes gibt den niedrigsten Einstandswert an, der übertragen werden soll.
Beispiel:
LO 1 | LO 2 | LO 3 | |
20 St 200 € Ø 10 € | 10 St 200 € Ø 20 € | 10 St 250 € Ø 25 € | |
1 | Umlagerung 10 St zu 10 € von LO1 an LO2 | ||
10 St 100 € Ø 10 € | 20 St 300 € Ø 15 € | 10 St 250 € Ø 25 € | |
2 | Umlagerung 10 St zu 15 € von LO2 an LO3 | ||
10 St 100 € Ø 10 € | 10 St 150 € Ø 15 € | 20 St 400 € 20 € | |
3 | Abgang 10 St zu 20 € von LO3 | ||
4 | Regulierung zu 14 € | ||
10 St 140 € Ø 14 € | 10 St 150 € Ø 15 € | 20 St 400 € 20 € | |
5 | Regulierung der Umlagerung um 40 € (10 x Diff. 10 zu 14 €) | ||
10 St 140 € Ø 14 € | 20 St 340 € Ø 17 € | 10 St 250 € Ø 25 € | |
6 | Regulierung der Umlagerung 20 (10 x Diff. 15 zu 17 €) | ||
10 St 140 € Ø 14 € | 20 St 340 € Ø 17 € | 20 St 420 € 21 € | |
7 | Regulierung des Abgangs zu 21 € |
Mit den Einstellungen "Maximaler Durchsatz = 100" und "Regulierung des Mindestdurchsatzes = 1" werden Regulierungen maximal 100 Schritte weitergereicht und ein Regulierungsbetrag von mindestens 1 € gefordert. Fällt der Regulierungsbetrag unter 1 € so wird die Regulierung nicht weitergeführt und stattdessen der Restbetrag über die G&V-Konten des Artikels ausgebucht.
Die Notwendigkeit der Parameter wird deutlich wenn mann sich vor Augen hält dass der Abgang aus LO 3 z.B. eine Umlagerung auf LO 1 sein könnte. Damit müsste aber der LO 1 erneut reguliert werden.
Regulierungsschleifen können z.B. auftreten
- Wenn negativer physischer Bestand zulässig ist
- Wenn negativer wertmässiger Bestand zulässig ist
- Keine endgültigen Einstandspreise feststehen
- Umlagerungen zwischen mehreren Lagerorten / Lagerplätzen stattfinden
- Produktionen über mehrere Stücklistenebenen
7. Dezember 2009
17.3 Mindestausgleichsmenge Prozent / Betrag
Ein weitere Parameter mit Verzweiflungspotenzial.
Bei Neuanlage eines Lagerabschlusses können zwei weiter Parameter gesetzt werden und wirken analog dem Parameter Mindest-Durchschnittsmenge
Hier eine Buchung die genau wie die vorangegangene durchgeführt wurde, jedoch mit anderen Einstellungen bei der Ausführung des Lagerabschluss.
egal wie sie rechnen, sie kommen mit Excel nicht auf die gleichen Werte wie AX..... ausser mit den folgenden Zusatzinformationen:
... aber da muss man erst mal drauf kommen und die Einstellungen mit denen der Lagerabschluss durchgeführt wurde werden nicht protokolliert. Also: höllisch aufpassen was man macht.
Nebenbei bemerkt: der Schalter "Sachkonto aktualisieren" muss natürlich selbstredend gesetzt sein, wenn sie mit Sachkontenintegration arbeiten. Ausversehen vergessen werden ausversehene Differenzen zw. Hauptbuch und Lager erzeugt (und ganz nebenbei auch verzweifelte Finanzer und Berater gleichermaßen).
Generell ist die Empfehlung alle Parameter so klein wie möglich zu halten. Kleine Parameter bedeuten zwar schlechtere Performance, eine Laufzeit bis zu 2 Stunden für den Lagerabschluss ist aber normal. Wenn sich die Laufzeit wesentlich verlängert können sich weitere Clients in die Verarbeitung "einklinken" und die Laufzeit wesentlich verkürzen (Lagerverwaltung / Periodisch / Abschluss und Regulierung / Funktionstaste "Berechnung" / Berechnungshilfe)
Erst wenn Laufzeiten dennoch zu lang sind sollte eine Änderung der Parameter erwogen werden, oder auf die Lagermodell "FIFO", "LIFO" oder "Gewichteter Durchschnitt Datum" umgestellt werden (Achtung: diese Umstellung darf nicht im laufenden Betrieb gemacht werden sondern erfordert spezielle abgestimmte Schritte, die erheblichen Buchungsaufwand bei der Umstellung mit sich bringen können)
Bei Neuanlage eines Lagerabschlusses können zwei weiter Parameter gesetzt werden und wirken analog dem Parameter Mindest-Durchschnittsmenge
- Mindestausgleichsmenge in Prozent
- Mindestausgleichsbetrag
Hier eine Buchung die genau wie die vorangegangene durchgeführt wurde, jedoch mit anderen Einstellungen bei der Ausführung des Lagerabschluss.
egal wie sie rechnen, sie kommen mit Excel nicht auf die gleichen Werte wie AX..... ausser mit den folgenden Zusatzinformationen:
... aber da muss man erst mal drauf kommen und die Einstellungen mit denen der Lagerabschluss durchgeführt wurde werden nicht protokolliert. Also: höllisch aufpassen was man macht.
Nebenbei bemerkt: der Schalter "Sachkonto aktualisieren" muss natürlich selbstredend gesetzt sein, wenn sie mit Sachkontenintegration arbeiten. Ausversehen vergessen werden ausversehene Differenzen zw. Hauptbuch und Lager erzeugt (und ganz nebenbei auch verzweifelte Finanzer und Berater gleichermaßen).
Generell ist die Empfehlung alle Parameter so klein wie möglich zu halten. Kleine Parameter bedeuten zwar schlechtere Performance, eine Laufzeit bis zu 2 Stunden für den Lagerabschluss ist aber normal. Wenn sich die Laufzeit wesentlich verlängert können sich weitere Clients in die Verarbeitung "einklinken" und die Laufzeit wesentlich verkürzen (Lagerverwaltung / Periodisch / Abschluss und Regulierung / Funktionstaste "Berechnung" / Berechnungshilfe)
Erst wenn Laufzeiten dennoch zu lang sind sollte eine Änderung der Parameter erwogen werden, oder auf die Lagermodell "FIFO", "LIFO" oder "Gewichteter Durchschnitt Datum" umgestellt werden (Achtung: diese Umstellung darf nicht im laufenden Betrieb gemacht werden sondern erfordert spezielle abgestimmte Schritte, die erheblichen Buchungsaufwand bei der Umstellung mit sich bringen können)
3. Dezember 2009
17.2 Beispiel zur Durchschnittspreisberechnung AX4.0
Hier nun weitere Beispiele. Wer es nachbuchen möchten, muss sich zuerst zwei Artikel anlegen und das einfache Ausgangsbeispiel buchen (3 Zugänge und ein Abgang). Der Rest ist einfach: Lagerabschluss durchführen mit Parameter 1, dann Lagerabschluss wieder aufheben, Parameter ändern und wieder Lagerabschluss…..
Mindest-Durchschnittsmenge = 0,75
Mindest-Durchschnittsmenge = 0,2
und weitere:
wie man an den Werten erkennen nähern wir uns beim Lagermodell "Durchschnitt" bei diesem extrembeispiel erst bei einem Parameter von 0,1 allmählich einem Durchschnittswert.
Mindest-Durchschnittsmenge = 0,75
Datum | 01. Jan | 02. Jan | 03. Jan | 04. Jan |
Menge | 1 | 2 | -1 | 10 |
Wert | 10 | 40 | ? | 300 |
Durchschnitt abgeschlossen | 0,75 | 0,25 | 12,5 | 0 |
Datum Durchschnitt abgeschlossen | 0,75 | 0,25 | 12,5 | 0 |
Mindest-Durchschnittsmenge = 0,2
Datum | 01. Jan | 02. Jan | 03. Jan | 04. Jan |
Menge | 1 | 2 | -1 | 10 |
Wert | 10 | 40 | ? | 300 |
Durchschnitt abgeschlossen | 0,2 | 0,2 | 24 | 0,6 |
Datum Durchschnitt abgeschlossen | 1/3 | 2/3 | 16,67 | 0 |
und weitere:
wie man an den Werten erkennen nähern wir uns beim Lagermodell "Durchschnitt" bei diesem extrembeispiel erst bei einem Parameter von 0,1 allmählich einem Durchschnittswert.
30. November 2009
17.1 Beispiel zur Durchschnittspreisberechnung AX4.0
wie inzwischen gelernt wird jede Abgangs-Buchung zunächst mit dem einfachen Durchschnitt bewertet.
im Folgenden Buchungsbeispiel wird dies nocheinmal deutlich. Dargestellt sind ein Artikel mit Lagermodell "Durchschnitt" sowie mit "Durchschnitt Datum" VOR dem Lagerabschluss.
Auswirkungen des PArameters Mindest-Durchschnittsmenge beim Lagerabschluss:
Eine Mindest-Durchschnittsmenge von 0,01 bedeutet, dass eine Menge Abgang (z.B. 1 Stück) in maximal 100 Teile für den Ausgleich aufgeteilt wird und proportional auf alle noch offenen Zugänge verteilt wird. Mindest-Durchschnittsmenge von 1 bedeutet, dass eine Menge Abgang (z.B. 1 Stück) in maximal 1 Teile für den Ausgleich aufgeteilt wird (was dann de facto einem Fifo entspricht)
Hier ein Buchungsbeispiel für verschiedene Einstellungen
Mindest-Durchschnittsmenge = 1
im Folgenden Buchungsbeispiel wird dies nocheinmal deutlich. Dargestellt sind ein Artikel mit Lagermodell "Durchschnitt" sowie mit "Durchschnitt Datum" VOR dem Lagerabschluss.
Auswirkungen des PArameters Mindest-Durchschnittsmenge beim Lagerabschluss:
Eine Mindest-Durchschnittsmenge von 0,01 bedeutet, dass eine Menge Abgang (z.B. 1 Stück) in maximal 100 Teile für den Ausgleich aufgeteilt wird und proportional auf alle noch offenen Zugänge verteilt wird. Mindest-Durchschnittsmenge von 1 bedeutet, dass eine Menge Abgang (z.B. 1 Stück) in maximal 1 Teile für den Ausgleich aufgeteilt wird (was dann de facto einem Fifo entspricht)
Hier ein Buchungsbeispiel für verschiedene Einstellungen
Mindest-Durchschnittsmenge = 1
Datum | 01. Jan | 02. Jan | 03. Jan | 04. Jan |
Menge | 1 | 2 | -1 | 10 |
Wert | 10 | 40 | ? | 300 |
Durchschnitt abgeschlossen | 1 | 0 | 10 | 0 |
Datum Durchschnitt abgeschlossen | 1 | 0 | 10 | 0 |
26. November 2009
16 Paramater zur Durchschnittspreisberechnung unter AX 4.0
Für AX2009 haben sich in diesem Bereich Änderungen ergeben die separat besprochen werden.
Durch die Verteilung eines Abgangs auf alle Zugangsbuchungen, würden diese unter Umständen nie geschlossen werden, was zu erheblichen Performance-Problemen führt, da stets eine sehr große Anzahl Buchungen in die Berechnung des Durchschnittspreises einfließen würde.
Dynamics AX verfolgt daher das Ziel so viele Buchungen wie möglich abzuschließen, was durch die nachfolgende Paramater gesteuert werden kann.
Mindest-Durchschnittsmenge
Zu beachten sind globaler Parameter (Lagerverwaltung / Einstellungen / Parameter) aber auch die Einstellung im Artikel selbst (Artikel / reiter "Sonstiges" / Feldgruppe "Ausgleich")
Der Parameter hat generelle Gültigkeit für alle Artikel, jedoch kann für einzelne Artikel separat im Artikelstamm diese Mindest-Durchschnittsmenge übersteuert werden, um so einzelne Artikel entweder detaillierter oder weniger detailliert auszugleichen.
Der Parameter gibt an welcher Anteil (mengenmäßig) an diesem Artikel beim Lagerabschluss geschlossen werden soll.
Die Mindest-Durchschnittsmenge ist eine Standardmenge für den niedrigsten Wert, der beim Lagerabschluß für den Ausgleich einer Menge verwendet werden soll. Weiterhin stellt der Parameter eine Art der Rundung der Menge dar, um Einfluss auf die die Anzahl der Ausgleichsbuchungen zu erzielen. Je kleiner der eingegebene Wert, desto mehr Ausgleichsbuchungen werden erzeugt.
Durch die Verteilung eines Abgangs auf alle Zugangsbuchungen, würden diese unter Umständen nie geschlossen werden, was zu erheblichen Performance-Problemen führt, da stets eine sehr große Anzahl Buchungen in die Berechnung des Durchschnittspreises einfließen würde.
Dynamics AX verfolgt daher das Ziel so viele Buchungen wie möglich abzuschließen, was durch die nachfolgende Paramater gesteuert werden kann.
Mindest-Durchschnittsmenge
Zu beachten sind globaler Parameter (Lagerverwaltung / Einstellungen / Parameter) aber auch die Einstellung im Artikel selbst (Artikel / reiter "Sonstiges" / Feldgruppe "Ausgleich")Der Parameter hat generelle Gültigkeit für alle Artikel, jedoch kann für einzelne Artikel separat im Artikelstamm diese Mindest-Durchschnittsmenge übersteuert werden, um so einzelne Artikel entweder detaillierter oder weniger detailliert auszugleichen.
Der Parameter gibt an welcher Anteil (mengenmäßig) an diesem Artikel beim Lagerabschluss geschlossen werden soll.
Die Mindest-Durchschnittsmenge ist eine Standardmenge für den niedrigsten Wert, der beim Lagerabschluß für den Ausgleich einer Menge verwendet werden soll. Weiterhin stellt der Parameter eine Art der Rundung der Menge dar, um Einfluss auf die die Anzahl der Ausgleichsbuchungen zu erzielen. Je kleiner der eingegebene Wert, desto mehr Ausgleichsbuchungen werden erzeugt.
23. November 2009
15 Kontierung Lager
Im Gegensatz zum Einkauf oder Vertrieb gibt es bei den normalen Lagerjournalen (Inventur- oder GuV-Journalen) keinen Status "abgesetzt" oder "eingegangen", sondern lediglich "eingekauft" oder "verkauft", d.h. es gibt nur die "wertmäßige Buchung" (1112 an 5877).
Die Kontierung wird aus der Artikelgruppe gezogen. Die entsprechenden Konto / Gegenkontokombination ist:
Die Konten unter "Fester Zugangspreis - Gewinn" und "Fester Zugangspreis – Verlust" werden im Zusammenhang mit Standardeinstandspreis angesprochen.
Die Kontierung wird aus der Artikelgruppe gezogen. Die entsprechenden Konto / Gegenkontokombination ist:
- Zugang / Gewinn
- Abgang / Verlust
Die Konten unter "Fester Zugangspreis - Gewinn" und "Fester Zugangspreis – Verlust" werden im Zusammenhang mit Standardeinstandspreis angesprochen.
19. November 2009
14 Kontierung Einkauf
Die Kontierung sollte stets nach Artikelgruppen getrennt erfolgen
Beim Anlegen einer Bestellposition (Status Bestellt) wird eine Lagerbuchung mit der angegebenen Menge, jedoch ohne finanziellen Wert generiert.
Wenn der Wareneingang gebucht wird (Status Eingegangen), werden auf den Konto "Lieferschein" und "Lieferscheinausgleich" Buchungen generiert. Die Kosten dafür basieren auf der entsprechenden Bestellposition (1136 an 3308).
Voraussetzung: damit die Buchungen überhaupt erfolgen, sind zwei Kontrollkästchen zu aktivieren:
Bei der Rechnungsaktualisierung (Status Eingekauft) des Artikels werden
Alle Steuern werden auf dem Steuercodekonto auf der Sollseite gebucht, und Artikeleinkäufe, einschließlich Mehrwertsteuer, werden auf dem Kreditoren-Sammelkonto entsprechend den Einstellungen im Buchungsprofil des Lieferanten gutgeschrieben.
Im Einkauf werden Rabatte in der Regel nicht getrennt kontiert, da im Lager der echte Wert ersichtlich sein soll. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Berechnung des Einstandspreises.
für Gutschriften im Einkauf ist die Definition eines Verbrauchskontos notwendig. Diese sollten natürlich andere sein als die im Auftrag, da sonst im Hauptbuch nicht unterscheiden werden kann ob der Verbrauch aus Auftrag (Verkauf) oder Rücklieferung (Einkauf) stammt.
Beim Anlegen einer Bestellposition (Status Bestellt) wird eine Lagerbuchung mit der angegebenen Menge, jedoch ohne finanziellen Wert generiert.
Wenn der Wareneingang gebucht wird (Status Eingegangen), werden auf den Konto "Lieferschein" und "Lieferscheinausgleich" Buchungen generiert. Die Kosten dafür basieren auf der entsprechenden Bestellposition (1136 an 3308).
Voraussetzung: damit die Buchungen überhaupt erfolgen, sind zwei Kontrollkästchen zu aktivieren:
- Physischen Bestand buchen (Registerkarte Lagerverwaltung > Einstellungen, Lager > Lagersteuerungsgruppen > Einstellungen).
- Lieferschein auf Sachkonto buchen (Registerkarte Debitoren > Einstellungen > Parameter > Aktualisierungen).
Bei der Rechnungsaktualisierung (Status Eingekauft) des Artikels werden
- die beiden Lieferscheinbuchungen storniert (3308 an 1136)
- Bei einem Artikel, für den keine Standardkosten verwendet werden, werden die Konten "Zugang" (1112) und das im Kreditorenbuchungsprofil hinterlegte Sammelkonto 3301 bebucht (1112 an 3301)
Alle Steuern werden auf dem Steuercodekonto auf der Sollseite gebucht, und Artikeleinkäufe, einschließlich Mehrwertsteuer, werden auf dem Kreditoren-Sammelkonto entsprechend den Einstellungen im Buchungsprofil des Lieferanten gutgeschrieben.
Im Einkauf werden Rabatte in der Regel nicht getrennt kontiert, da im Lager der echte Wert ersichtlich sein soll. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Berechnung des Einstandspreises.
für Gutschriften im Einkauf ist die Definition eines Verbrauchskontos notwendig. Diese sollten natürlich andere sein als die im Auftrag, da sonst im Hauptbuch nicht unterscheiden werden kann ob der Verbrauch aus Auftrag (Verkauf) oder Rücklieferung (Einkauf) stammt.
16. November 2009
13 Kontierung Vertrieb
Die Kontierung sollte stets nach Artikelgruppen getrennt erfolgen, da sie eine spätere Abstimmung zum Hauptbuch erleichtert.
1. Beim Erstellen einer Auftragsposition (Status In Auftrag) wird eine Lagerbuchung mit der angegebenen Menge, jedoch ohne finanziellen Wert, generiert.
2. Wenn der Lieferschein für den Artikel gebucht wird (Status Abgesetzt), werden Buchungen im Lieferscheinkonto und dem Lieferschein-Gegenkonto generiert, die auf den Artikelkosten zum Zeitpunkt der Aktualisierung des Lieferscheins basieren.
Kontierung
Einstandspreise zum Zeitpunkt des Abgangs (einfacher Durchschnitt)
Buchungen
Voraussetzung: damit die Buchungen überhaupt erfolgen, sind zwei Kontrollkästchen zu aktivieren:
3. Bei der Rechnungsaktualisierung (Status Verkauft) werden
Rabatte gehen auf die unter "Rabatt" hinterlegten Konten. Wenn kein Sachkonto für Rabatt hinterlegt ist, wird der Rabatt vom Umsatzerlös abgezogen
Beispiel: 100 € und 10% Rabatt:
Für Provision werden ein Provisionskonto und ein Provisionsgegenkonto erstellt. Diese Konten bieten einen Überblick der Sachkontobuchungen von Provisionen. Bei der Rechnungsaktualisierung eines Auftrags wird die Provision für den gebuchten Betrag dem Provisionskonto belastet und dem Provisionsgegenkonto gutgeschrieben.
1. Beim Erstellen einer Auftragsposition (Status In Auftrag) wird eine Lagerbuchung mit der angegebenen Menge, jedoch ohne finanziellen Wert, generiert.
2. Wenn der Lieferschein für den Artikel gebucht wird (Status Abgesetzt), werden Buchungen im Lieferscheinkonto und dem Lieferschein-Gegenkonto generiert, die auf den Artikelkosten zum Zeitpunkt der Aktualisierung des Lieferscheins basieren.
Kontierung
Einstandspreise zum Zeitpunkt des Abgangs (einfacher Durchschnitt)
Buchungen
Voraussetzung: damit die Buchungen überhaupt erfolgen, sind zwei Kontrollkästchen zu aktivieren:
- Physischen Bestand buchen (Registerkarte Lagerverwaltung > Einstellungen > Lager > Lagersteuerungsgruppen > Einstellungen).
- Lieferschein auf Sachkonto buchen (Registerkarte Debitoren > Einstellungen > Parameter > Aktualisierungen).
3. Bei der Rechnungsaktualisierung (Status Verkauft) werden
- die beiden Sachkontobuchungen des Lieferscheins wieder storniert (1135 an 5014).
- gleichzeitig werden die Konten für "Abgang" und "Verbrauch" bebucht (5013 an 1112)
- Der Artikelverkauf, ohne Steuern, wird im Umsatzerlöskonto gutgeschrieben (1201 an 4029) und dem Debitorensammelkonto (1201) belastet. Das Debitorensammelkonto stammt aus den Debitorenbuchungsprofilen
- Steuern werden dem Steuercodekonto gutgeschrieben.Der Verkauf, einschließlich aller Steuern wie etwa der Mehrwertsteuer, wird dem im Buchungsprofil des Debitors eingerichteten Debitorensammelkonto belastet.
- Die Kontierung der Umsatzerlöse sollte je Artikelgruppe und MwSt-Gruppe erfolgen
Rabatte gehen auf die unter "Rabatt" hinterlegten Konten. Wenn kein Sachkonto für Rabatt hinterlegt ist, wird der Rabatt vom Umsatzerlös abgezogen
Beispiel: 100 € und 10% Rabatt:
- Mit Rabattkonto: Konto "Umsatzerlös" = 100 (H), Konto "Rabatt" = 10 (S)
- Ohne Rabattkonto: Konto "Umsatzerlös" = 90 (H)
Für Provision werden ein Provisionskonto und ein Provisionsgegenkonto erstellt. Diese Konten bieten einen Überblick der Sachkontobuchungen von Provisionen. Bei der Rechnungsaktualisierung eines Auftrags wird die Provision für den gebuchten Betrag dem Provisionskonto belastet und dem Provisionsgegenkonto gutgeschrieben.
11. November 2009
12. Lagersteuerungsgruppe "Physischen Wert einbeziehen"
"Physischen Wert einbeziehen" berechnet den neuen Durchschnittspreis bereits beim Wareneingang. Das setzt voraus, dass der Preis in der Bestellung stimmt (z.B. durch Auftragsbestätigung).
Diese Einstellung sollte nur dann verwendet werden wenn Preise der Bestellung durch die Rechnung nichtmehr oder nur selten verändert werden, die Rechnung verhältnismäßig spät eintrifft und zwischen einzelnen Bestellungen signifikante Preisunterschiede auftreten, Das Lagermodell Durchschnitt ("Durchschnitt Datum") ist.
In diesem Fall können auch Regulierungen auf physischen Werten erfolgen.
Unterschiede zwischen Lagerabschluss und Neuberechnung können entstehen weil der Lagerabschluss nur wertmäßig aktualisierte Buchungen berücksichtigt, nicht aber physische.
Diese Einstellung sollte nur dann verwendet werden wenn Preise der Bestellung durch die Rechnung nichtmehr oder nur selten verändert werden, die Rechnung verhältnismäßig spät eintrifft und zwischen einzelnen Bestellungen signifikante Preisunterschiede auftreten, Das Lagermodell Durchschnitt ("Durchschnitt Datum") ist.
In diesem Fall können auch Regulierungen auf physischen Werten erfolgen.
Unterschiede zwischen Lagerabschluss und Neuberechnung können entstehen weil der Lagerabschluss nur wertmäßig aktualisierte Buchungen berücksichtigt, nicht aber physische.
9. November 2009
11. Lagersteuerungsgruppen
Prinzipiell sollten nur die Lagersteuerungsgruppen anlegen werden, die auch Verwendung finden. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass mit möglichst wenige Lagersteuerungsgruppen zum Einsatz kommen.
Prinzipiell werden nur drei Lagersteuerungsgruppen benötigt:
Ggf. können weitere hinzukommen, z.B. wenn Reservierung oder Erfassungs- oder Entnahmeanforderungen benötigt werden.
Das Lagermodell sollte in einer Installation nach Möglichkeit nach gemischt werden. Dies erleichtert später die Nachvollziehbarkeit.
Wie schon angesprochen wird über die Lagersteuerungsgruppe negativer Bestand zugelassen. Wenn dies in einer Installation unbedingt erforderlich sein sollte, so kann dies über separate Lagersteuerungsgruppen auf die Kritischen Artikel eingegrenzt werden. Hier unterscheidet sich AX von anderen Systemen
Worst Practice ist in diesem Fall nur eine Lagersteuerungsgruppe mit negativem Bestand zugelassen für alle Artikel zu nutzen.
Negativer Bestand
Dieser Parameter sollte nie aktiviert sein. In früheren Versionen konnte das u.a. dazu führen kann dass sich der Durchschnittspreis "aufschaukelt". Das Problem des Aufschaukelns ist zwar mit AX4.0 SP2 behoben, dennoch führt der Parameter regelmäßig zu Problemen bei der Bestandsbewertung und Abstimmung. Die verursachenden Prozesse sollten zuvor intensiv beleuchtet werden.
Falls ein Unternehmen dennoch negative Bestände zulassen "muss", sollte dies nur für einzelne Artikel erfolgen und wenn möglich in Verbindung mit einer separaten Artikelgruppe.
Wertmäßig negativer Bestand
Wertmäßig negativer Bestand muss meist zugelassen werden. Andernfalls kann nur verkauft werden wozu es schon eine Eingangsrechnung bzw. eine abgeschlossenen Produktionsauftrag gibt. Der Parameter ist unkritisch wenn Eingangsrechnungen und Produktionen zuverlässig gebucht werden, kann allerdings zur Irritationen bei der Abstimmung mit dem Hauptbuch führen.
Prinzipiell werden nur drei Lagersteuerungsgruppen benötigt:
- Für physische Artikel
- Für Verbrauchsartikel
- Für Service- / Leistungsartikel
Ggf. können weitere hinzukommen, z.B. wenn Reservierung oder Erfassungs- oder Entnahmeanforderungen benötigt werden.
Das Lagermodell sollte in einer Installation nach Möglichkeit nach gemischt werden. Dies erleichtert später die Nachvollziehbarkeit.
Wie schon angesprochen wird über die Lagersteuerungsgruppe negativer Bestand zugelassen. Wenn dies in einer Installation unbedingt erforderlich sein sollte, so kann dies über separate Lagersteuerungsgruppen auf die Kritischen Artikel eingegrenzt werden. Hier unterscheidet sich AX von anderen Systemen
Worst Practice ist in diesem Fall nur eine Lagersteuerungsgruppe mit negativem Bestand zugelassen für alle Artikel zu nutzen.
Negativer Bestand
Dieser Parameter sollte nie aktiviert sein. In früheren Versionen konnte das u.a. dazu führen kann dass sich der Durchschnittspreis "aufschaukelt". Das Problem des Aufschaukelns ist zwar mit AX4.0 SP2 behoben, dennoch führt der Parameter regelmäßig zu Problemen bei der Bestandsbewertung und Abstimmung. Die verursachenden Prozesse sollten zuvor intensiv beleuchtet werden.Falls ein Unternehmen dennoch negative Bestände zulassen "muss", sollte dies nur für einzelne Artikel erfolgen und wenn möglich in Verbindung mit einer separaten Artikelgruppe.
Wertmäßig negativer Bestand
Wertmäßig negativer Bestand muss meist zugelassen werden. Andernfalls kann nur verkauft werden wozu es schon eine Eingangsrechnung bzw. eine abgeschlossenen Produktionsauftrag gibt. Der Parameter ist unkritisch wenn Eingangsrechnungen und Produktionen zuverlässig gebucht werden, kann allerdings zur Irritationen bei der Abstimmung mit dem Hauptbuch führen.
6. November 2009
10. Einstellungen am Artikelstamm
Neuester Einkaufspreis
Neuester Einkaufspreis kann ohne Bedenken gesetzt werden.Neuester Einstandspreis
Der Einstandspreis (Artikel / Reiter "Preis/Rabatt" / Feldgruppe "Kosten") wird an unterschiedlichen Stellen in Dynamics AX herangezogen und sollte den wahren Einstandspreis zumindest näherungsweise enthalten und nicht Null betragen.Neuester Einstandspreis wird bei Rechnungseingang, allerdings auch bei Lager / Journalbuchungen in den Artikel zurückgeschrieben.
Bei Projektstart sollte dieser Parameter deaktiviert sein, um eine potenzielle Fehlerquelle auszuschließen. Nachdem das System einige Zeit im Livebetrieb stabil ist, kann in einer Optimierungsphase das Häkchen gesetzt werden.
Sinnvolle Einstellungen später können sein:
bei Artikel | ja | |
bei Stücklisten | nein | |
bei Service | ja | |
bei Artikel mit stark variierenden Einstandspreisen | nein | |
bei Sammel / Dummyartikeln | nein | |
bei Artikeln die mit Standardeinstandspreis bewertet werden (vgl. Lagersteuerungsgruppe) | nein |
Einstandspreise je Lagerort (bzw. je Dimension) können im Artikel nicht manuell hinterlegt werden, sondern wird berechnet, falls in der Lagerdimensionsgruppe das Häkchen "Wertmäßiger Bestand" für die Dimension gesetzt ist.
AX2009
Hier gibt es am Artikel eine neue Funktion ("Preis") über die eine Historie der Preise am Artikel gespeichert wird. Die automatische Aktualisierung schreibt die Werte ebenfalls in die Historie zurück

2. November 2009
9. Werte bei Rücklieferung / Gutschriften
Rücklieferung / Gutschriften in der Auftragsposition sollten immer über "Funktion / Gutschrift erstellen" erfolgen. Dies sorgt für die richtigen Werte beim Lagerabschluss. Denn die Gutschrift wird in AX wiederum als neuer Zugang gewertet.
Bei Gutschrift / Rücknahmen im Vertrieb (z.B. einfache Erfassung einer Negativ-Menge) ohne Markierung wird der aktuelle Einstandspreis aus dem Artikelstamm bzw. die Anwendereingabe verwendet. Da es sich hier systemtechnisch um einen Zugang handelt wird der angegebene Wert in die Einstandspreisberechnung und auch im Lagerabschluss berücksichtigt
Nur über die Markierung wird dann ein wert- und mengenneutrales Storno erzeugt.
Bei Gutschrift / Rücknahmen im Vertrieb (z.B. einfache Erfassung einer Negativ-Menge) ohne Markierung wird der aktuelle Einstandspreis aus dem Artikelstamm bzw. die Anwendereingabe verwendet. Da es sich hier systemtechnisch um einen Zugang handelt wird der angegebene Wert in die Einstandspreisberechnung und auch im Lagerabschluss berücksichtigt
Nur über die Markierung wird dann ein wert- und mengenneutrales Storno erzeugt.
30. Oktober 2009
8. Markierung
Markierung verknüpft Abgänge mit Zugängen. Markierung muss i.d.R. der Anwender setzen (Ausnahme bei Bestellung / Gutschrift erstellen bzw. auftragsbezogener Produktion). Vor dem Lagerabschluss kann die Markierung verändert werden. Markierungen sind erst fix, wenn Abschluss durchgeführt wurde.
Die Markierung kann ein Korrekturwerkzeug sein, damit kann aber auch das Lagermodell "ausgehebelt" werden, da Markierung die höhere Priorität bei der Neuberechnung hat.
Die Markierung kann ein Korrekturwerkzeug sein, damit kann aber auch das Lagermodell "ausgehebelt" werden, da Markierung die höhere Priorität bei der Neuberechnung hat.
28. Oktober 2009
7. Werte verschiedener Lagermodelle nach Lagerabschluss
Frage: welchen Einstandswert hat der Abgang vom 03. Januar?
Nach Lagerabschluss oder Neuberechnung werden die Werte entsprechend angepasst
* = abgeschlossene Menge
Bei rückwirkenden Buchungen (z.B. bei zurückgesetztem Buchungsdatum) wird trotzdem der aktuelle Einstandspreis verwendet.
Datum | 01. Jan | 02. Jan | 03. Jan | 04. Jan |
Menge | 1 | 2 | -1 | 10 |
Wert | 10 | 40 | ? | 300 |
Ohne Lagerabschluss oder Neuberechnung wird der aktuelle Durchschnittspreis verwendet | 26,92 |
Nach Lagerabschluss oder Neuberechnung werden die Werte entsprechend angepasst
FIFO | 1* | 10 | ||
LIFO | 30 | 1* | ||
Datum LIFO | 1* | 20 | ||
Durchschnitt | 1/13* | 2/13* | 26,92 | 10/13* |
Datum Durchschnitt | 1/3* | 2/3* | 16,67 | |
Markierung mit 04. Jan. | 30 | 1* |
* = abgeschlossene Menge
Bei rückwirkenden Buchungen (z.B. bei zurückgesetztem Buchungsdatum) wird trotzdem der aktuelle Einstandspreis verwendet.
26. Oktober 2009
6. Beispiel Zusammenspiel Lagerungsdimensionsgruppe und Lagersteuerungsgruppe
Fall 1:
Fall 2:
Dies kann z.B. bei Seriennummern verheerend sein wenn sie eine Konstellation wie im Fall 1 wählen. Dann ist es nämlich möglich, dass sie eine Seriennummer doppelt ausliefern (solang der Gesamtbestand nicht negativ wird).
.
Lagerungsdimensionsgruppe "Physischer Bestand" | Nein | pro Lagerort darf der Lagerbestand negativ werden, solange der Gesamtbestand nicht negativ wird |
Lagersteuerungsgruppe "physischer negativer Bestand" | Nein |
Fall 2:
Lagerungsdimensionsgruppe "Physischer Bestand" | Ja | pro Lagerort darf kein negativer Lagerbestand entstehen |
Lagersteuerungsgruppe "physischer negativer Bestand" | Nein |
Dies kann z.B. bei Seriennummern verheerend sein wenn sie eine Konstellation wie im Fall 1 wählen. Dann ist es nämlich möglich, dass sie eine Seriennummer doppelt ausliefern (solang der Gesamtbestand nicht negativ wird).
.
23. Oktober 2009
5. Lagersteuerungsgruppe
Nur einige der Parameter in der Lagersteuerungsgruppe sind für die Berechnung von Einstandspreis, Neuberechnung, Lagerabschluss und Buchungen im Hauptbuch relevant. Die anderen Parameter steuern "lediglich" logistische Prozesse.
AX4.0
Allgemein
AX4.0
- Standard-Einstandspreis übersteuert alle Lagermodelle. Wird der Standard-Einstandspreis verwendet, so sollten spezielle Differenzkonten verwendet werden, um einfacher feststellen zu können, dass sich der Standard-Einstandspreis geändert hat.
- Auch bei Standard-Einstandspreis wird ein Lagermodell zum Lagerabschluss benötigt. Idealerweise sollte das FIFO oder LIFO sein, da beim Lagerabschluss weniger Ressourcen verbraucht werden.
- Das Lagermodell ist in einem separaten Reiter hinterlegt
- Das Lagermodell Standardkosten ist nun eine Auswahloption wie die anderen Lagermodelle auch
- "Fester Zugangspreis" entspricht den Häkchen "Standard-Einstandspreis" aus AX4.0 und ist aus Kompatibilitätsgründen (Upgrade auf AX2009) dort. Genaue Funktion habe ich aber noch nicht ausprobiert
Allgemein
- "Physisch negativer Bestand" bewirkt dass Artikel dieser Lagersteuerungsgruppe ins Negative gebucht werden können.
- "Wertmäßig negativer Bestand" bewirkt, dass Bestand entnommen werden kann, für den es z.B. noch keine Eingangsrechnung gibt.
- "Physischen Wert einbeziehen" erzeugt eine Neuberechnung des Einstandspreises zum Zeitpunkt der mengenmäßigen Zubuchung. Andernfalls erfolgt die Neuberechnung erst mit der Verbuchung der wertmäßigen Buchung (Eingangsrechnung, Ende Produktionsauftrag)
"Physischer Bestand buchen" bewirkt, dass physische Buchungen (z.B. Lieferschein) temporär auf Zwischenkonten gebucht werden. Der Paramater bewirkt Buchungen auf den in der Artikelgruppe hinterlegten Konten:
- "Lieferschein" und "Lieferscheinausgleich"
- "Abgang aus Kommissionierliste", "Kommissionierliste Gegenkonto"
- "Fertigmeldungszugang", "Fertig gemeldet – Gegenkonto"
- "Lieferschein" und "Lieferscheinausgleich"
"Wertmäßigen Bestand buchen" bewirkt, dass alles was in AX im Lager buchbar ist, auch auf Konten im Hauptbuch gebucht wird. Wenn Schalter nicht gesetzt, muss im Hauptbuch die Bestandsveränderung manuell gebucht werden. Der Paramater bewirkt Buchungen auf den in der Artikelgruppe hinterlegten Konten:
- "Abgang" / "Zugang" sowie "Verbrauch" hinterlegten Konten.
- "Abgang" / "Zugang" sowie "Verbrauch" hinterlegten Konten.
- "Physischen Umsatzerlös buchen" bewirkt wertmäßige Verbuchung von Umsatzerlösen im Hauptbuch bereits zum Zeitpunkt der Lieferscheinbuchung und nicht erst bei Rechnungsbuchung
- "Physischen Einkauf buchen" bewirkt wertmäßige Verbuchung von Einkaufswerten im Hauptbuch bereits zum Zeitpunkt des Wareneingangs und nicht erst bei der Eingangsrechnung
21. Oktober 2009
4. Lagerdimensionsgruppen
Artikeldimensionen sind immer fix, und können lediglich aktiviert oder deaktiviert werden.
Sobald Buchungen mit einer Lagerdimensionsgruppe getätigt wurden lässt sich diese Lagerdimensionsgruppe nicht verändern oder löschen.
In AX2009 kommt der Standort als fixe Lagerdimension hinzu sofern Standort aktiviert wurde. In diesem Fall ist auch immer der Lagerort eine Pflichtdimension.
Besonders interessant für Lagerwerte sind hier die Parameter "wertmäßiger Bestand". Hier angegebenen Lagerungsdimensionsgruppe findet auf dem Lagerort keine wertmäßige Bestandsführung statt.
Folgendes Szenatio:
Frage: Welchen Durschnittswert hat der Artikel auf dem Lagerort A?
Antwort: 11€ weil AX gemäß Einstellung für die Durschnittsberechnung nicht nach Lagerort unterscheidet.
Sobald Buchungen mit einer Lagerdimensionsgruppe getätigt wurden lässt sich diese Lagerdimensionsgruppe nicht verändern oder löschen.
In AX2009 kommt der Standort als fixe Lagerdimension hinzu sofern Standort aktiviert wurde. In diesem Fall ist auch immer der Lagerort eine Pflichtdimension.
Besonders interessant für Lagerwerte sind hier die Parameter "wertmäßiger Bestand". Hier angegebenen Lagerungsdimensionsgruppe findet auf dem Lagerort keine wertmäßige Bestandsführung statt.
Folgendes Szenatio:
- Ein Artikel hat Lagermodell Durschnitt
- Er wird auf Lagerort A 1Stück zu 10€ eingekauft
- Er wird auf Lagerort A 1Stück zu 11€ eingekauft
- Er wird auf Lagerort B 1Stück zu 12€ eingekauft
Frage: Welchen Durschnittswert hat der Artikel auf dem Lagerort A?
Antwort: 11€ weil AX gemäß Einstellung für die Durschnittsberechnung nicht nach Lagerort unterscheidet.
20. Oktober 2009
3. Einstellungen, Funktionen, Auswirkungen
Im Artikelstamm sind Artikelgruppe, Lagersteuerungsgruppe und Lagerungsdimensionsgruppe für die Entstehung von Lagerwerten und die Steuerung der Sachkontenintegration von Bedeutung.
- Die Lagersteuerungsgruppe steuert dabei nach welchem Lagermodell der Lagerwert berechnet wird (Fifo, Lifo, Durchscnitt…) und ob der berechnete Wert auf Sachkonten gebucht werden soll oder nicht.
- Die Lagerungsdimensionsgruppe steuert u.a., die Granularität der berechneten Werte. Sie steuert z.B. ob der Durchschnittspreis einer Artikels je Lagerort oder über alle Läger hinweg berechnet werden soll
- Die Artikelgruppe steuert auf welche Konten dann die so ermittelten Werte gebucht werden.
19. Oktober 2009
2. Prinzipien bei der Buchung
Ich konzentriere mich zunächst auf die "normalen" Lagermodelle. Auf das Thema "Standardeinstandspreis" werde ich vorläufig nicht eingehen.
Wenn nicht mit dem Standardeinstandspreis sondern mit einem der anderen Lagermodelle gearbeitet wird, gelten folgende Prinzipien:
Abgangswerte sind also zunächst immer nur temporär zu sehen. Sie erfolgen mit dem derzeit gültigen Durchschnittspreis und werden gemäß dem beim Artikel hinterlegten Lagermodell beim Lagerabschluss korrigiert und "abgeschlossen".
Das bedeutet, dass
Etwas anders formuliert und unsere erste wichtige Erkenntnis, die Sie sich bitte an die Klotüre nageln und auswendig lernen:
Durch Lagerabschluss und Neuberechnung werden immer nur ABGÄNGE neu berechnet, niemals aber Zugänge.
Wenn nicht mit dem Standardeinstandspreis sondern mit einem der anderen Lagermodelle gearbeitet wird, gelten folgende Prinzipien:
- Es gibt keine Buchungen ohne Lager (auch für Serviceartikel werden Lagerbuchungen [in der Tabelle inventTrans] gespeichert, jedoch z.B. bei Lagerbestandsberichten nicht angezeigt)
- Dynamics AX kennt nur Zu- und Abgänge
- Zugänge werden immer mit einem Einstandspreis gebucht (im Zweifelsfall mit 0)
- Abgänge werden zunächst immer mit dem einfachen Durchschnitt bewertet und später (durch Neuberechnung und Lagerabschluss) ggf. korrigiert
- Auch die Werte von Folgezugänge wie z.B. bei Umlagerung werden (durch Neuberechnung und Lagerabschluss) neu berechnet
- Nur Markierung sorgt für Werte- & Mengenneutralität
- Die Schließreihenfolge erfolgt immer nach Lagermodell
Abgangswerte sind also zunächst immer nur temporär zu sehen. Sie erfolgen mit dem derzeit gültigen Durchschnittspreis und werden gemäß dem beim Artikel hinterlegten Lagermodell beim Lagerabschluss korrigiert und "abgeschlossen".
Das bedeutet, dass
- für jeden Abgang gemäß Lagermodell ein Wert berechnet wird
- der Wert mit der erfolgten Buchung verglichen wird
- ggf. eine Korrekturbuchung auf den Sachkonten erfolgt
- beide Datensätze (Zugangsbuchung und Abgangsbuchung) als "geschlossen" markiert werden
Etwas anders formuliert und unsere erste wichtige Erkenntnis, die Sie sich bitte an die Klotüre nageln und auswendig lernen:
Durch Lagerabschluss und Neuberechnung werden immer nur ABGÄNGE neu berechnet, niemals aber Zugänge.
1. Hintergrund zur Lagerbewertung / Lagerabschluss
Beispiel Lagerbewertung
Ein Salatölhändler hält Vorräte in einem Tank. Er bestellt 2000 Liter zu 10€/l, an nächsten Tag 1000 Liter zu 15€/l. Eine Woche Später möchte ein Kunde 250 Liter Öl kaufen. - Bekommt der Kunde nun einen Teil der 2000 oder der 1000 Liter oder ein bisschen von beidem? welcher Einstandspreis ist beim Abgang zu verwenden?
- mit welchen Anschaffungskosten ist der Abgang zu bewerten? D. h. mit welchem Wert sind die Anschaffungskosten als Materialaufwand im Hauptbuch zu verbuchen?
- Welcher Wert ist als Materialaufwand zu buchen, wenn die Eingangsrechnungen für eine der o.g. Lieferungen noch nicht eingegangen ist, und somit die echten Anschaffungskosten noch nicht bekannt sind (z.B. Frachtkosten)?
- Verwenden eines Standard- Einstandspreis
- Verwenden des "näherungsweisen" Einstandspreises (Durchschnittspreis) und Korrektur auf den exakten Preis sobald dieser bekannt ist; durch Neuberechnung und Lagerabschluss
Bekommt der Kunde nun einen Teil der 2000 oder der 21000 Liter oder ein bisschen von beidem?
- Die Antwort darauf gibt das Lagermodell (Fifo, Lifo, Durchschnitt,…)
- Der Einstandspreis berechnet sich aus den Werten der Zugänge im Zusammenhang mit dem Lagermodell
- Dynamics AX verwendet zunächst den Durchschnittspreis. Sobald alle Rechnungen gebucht sind wird der richtige Wert berechnet. Neuberechnung und Lagerabschluss
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